GIUSEPPE FERCODINI
INTERVIEW
die Fragen stellte Eugenio Martignani
Dachzelte: welches wählen?
Ein interessantes Gespräch mit Giuseppe Fercodini, dem Gründer und Inhaber von Autohome. Die charakterisierenden Merkmale eines legendären Produkts, Symbol für Reisen in uneingeschränkter, und seine Anleitung mit Ratschlägen füe den Kauf des geigneten Zeltes.
Wer ist Giuseppe Fercodini, ein dem Dachzelt gewidmetes Leben?
Nur wenn wir die Person kennen, können wir die Philosophie verstehen, die ihn dazu bewegt hat, ein Produkt zu schaffen, das zu einem Statussymbol und Synonym für Abenteuer geworden ist.
Unlängst bin ich 60 geworden und kann getrost sagen, dass ich einen großen Teil meines Lebens dem Erwerb von Kenntnissen, Verbessern und der Verkaufsförderung des Produkts "Dachzelte" gewidmet habe. Im Laufe der Jahre haben mein Bruder Giacomo und ich mit der Marke Autohome immer das Ziel verfolgt, den Menschen vor allem verständlich zu machen, was Qualität in unserer Branche bedeutet. Eine Verpflichtung, die wir auch heute noch als Priorität betrachten. Oder besser, heute vielleicht sogar mehr als einst! Wir waren Wegbereiter auf unserem Gebiet und hatten seit der Entwicklung unseres legendären Dachzeltes Maggiolina die Gedanken daraufg gerichtet, dass Qualität, was wiederum Handlichkeit, Lebensqualität und Langlebigkeit des Produkts bedeutet, unser Muss sein sollte. Auf diesen Grundsätzen haben wir unsere Marktpositionierung aufgebaut, die Ehrlichkeit und Transparenz voraussetzen. Denn Qualität ist ein Konzept, das über die Marken des Herstellers Autohome selbst hinausgeht. Ich betrachte mich noch heute als „Handwerker-Unternehmer“. Ich bin weder Kaufmann noch Buchhalter oder gar Importeur von Produkten, die aus dem Ausland kommen. Ich bin schlichtweg ein Perfektionist, so wird zumindest über mich gesagt! Ich bin jemand, der das Schöne und schöne Dinge im Allgemeinen liebt, die von Mensch und Natur geschaffen wurden. Ich habe zwei Leidenschaften, an die ich glaube: Freiheit und Reisen. Jedes Zelt hat seine eigene Seele und eine Geschichte zu erzählen. Unsere Arbeit besteht darin, Menschen dabei zu helfen, ihr Ziel ‚unbegrenzt reisen‘ zu realisieren. Ich weiß nicht einmal genau, wie viele Modelle und Kombinationen von Größen und Farben wir in Autohome haben, vielleicht über 100 Varianten. Aber ich weiß, dass sich alle von diesen Werten haben inspirieren lassen. Wenn Autohome die Geschichte der Dachzelte geschrieben hat und weiterschreibt, dann deshalb, weil das Unternehmen seit 1958 immer mit diesen Prinzipien im Einklang war und ist.
Woran liegt es, dass das Zelt immer mehr Zuspruch findet und was fasziniert daran?
Zunächst einmal die Tatsache, dass es sich um eine Wahl der Unabhängigkeit handelt, die Perspektiven eröffnet, die andere Reisemöglichkeiten nicht bieten können. Egal welche Art von Reise, Entdeckung, Abenteuer, Entspannung, vom großen Touren bis zum kurzen Wochenende, das Dachzelt lässt sich schnell und einfach handhaben und verwandelt das Fahrzeug in wenigen Sekunden in ein Zuhause, wo immer man ist. Echte Dachzelte, und ich betone echte, sind windstabil und windfest, sie unterliegen keinen Installationsbeschränkungen. Sie ermöglichen immer eine komfortable Unterbringung in der ersten Reihe: am Meer, am See, am Fluss, im Pinienwald ... auf jeden Fall in direktem Kontakt mit der Natur.
Welches Zelt wird heute von den Benutzern am häufigsten verlangt und bevorzugt?
Als Beispiel nehme ich unser Angebot: Autohome-Hartschalenzelte werden in über 40 Länder exportiert und machen 70 % des Umsatzes aus; die restlichen 30% entfallen auf Stoffzelte. Noch vor wenigen Jahren waren die Verkaufsquoten genau umgekehrt. Wie erklären Sie sich diese Trendwende? Stoffzelte sind der Ursprung des Produkts. Ebenfalls vor wenigen Jahren waren die „reinen und hartgesottenen“ Abenteurer führend, einschlieβlich der Sahara-Off Road-Fahrer, die eher für faltbare Stoffzelte zu haben waren.
Afrika und die Wüste waren ihre Hauptdestination, ideale Ziele für Forscher und Wanderreisende. Die Rede ist von Zelten, die hauptsächlich für große 4x4-Geländefahrzeuge gedacht sind. Man kann mit Recht sagen, dass der weltweite Erfolg der Dachzelte mit dem legendären Land Rover 109 begann, dank der denkwürdigen Unternehmungen des legendären Nino Cirani, der bis heute für leidenschaftliche Kenner als Ikone des Abenteuers gilt.
Oben auf dem Bild die peruanische Wüste. Ein Foto von Nino Cirani, das im Buch "The Car Raid", Verlag Editoriale Domus, veröffentlicht wurde.
Der Hauptgrund für die Wahl des Stoffzeltes war, dass es nur die Hälfte des Geländewagendaches einnimmt und die andere Hälfte Platz für Kanister, Ersatzreifen und Reiseutensilien lässt. Dies war die wichtigste Wahl in der Offroad-Welt, die den Markt ausgezeichnet hatte. Aber heute ist dies nicht mehr so. Das Hartschalendachzelt hat die Oberhand gewonnen. Manche sagen: aber das kostet mehr. Ich bin überzeugt, dass in unserer Branche andere Aspekte im Vordergrund stehen, zumindest für diejenigen, die wirklich gerne in Freiheit reisen. Ich erinnere mich, dass mir ein Freund und Reisender sagte: "... wenn man in ein gutes Restaurant geht und sehr gut isst, erinnert man sich an das, was man gegessen hat und nicht an die Rechnung”.
Hier ein Foto von AZIZA 3 - Land Rover 109 von Nino Cirani.
Zu beachten ist, dass das Zelt die Hälfte des Fahrzeugdaches einnimmt und somit Platz für Ersatzreifen und andere Reiseutensilien bleibt.
Aufbau des Zeltes auf die Weise von Nino Cirani.
In geöffnetem Zustand geht das Zelt nicht aus der Form des Autos heraus, so dass überall gezeltet werden kann.
Sprechen wir zunächst über das traditionelle Stoffzelt. Was sind seine Stärken und Schwächen und auf welche Details sollte man die Aufmerksamkeit richten, um den richtigen Kauf zu tätigen?
Im Wesentlichen sind Stoffzelte im geschlossenen Zustand sehr kompakt und in geöffnetem Zustand werden sie geräumig und komfortabel. Aber Vorsicht: Sie öffnen sich mit einem freitragenden Boden und ragen somit aus der Form des Autos heraus.
Nehmen wir einige Aspekte unter die Lupe, die nicht zu unterschätzen sind.
Erstens die Leiter: Sie sollte nicht als ein Element betrachtet werden, das vom Zelt abgenommen und im Kofferraum des Autos verstaut, d.h. bei jedem Öffnen des Zelts eingehängt werden muss. Vom Konzept her ist die Leiter in jeder Hinsicht Bauteil und tragendes Element des Zeltes. Daher empfehle ich zu überprüfen, ob die Leiter integriert ist.
Zweitens: Materialien und Beschaffenheit des Bodens. Autohome-Stoffzelte verfügen über hochelastische, wasserdichte und wasserabweisende Melaminböden und sorgen so für Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit. Qualitätsgarantien ganz anders als bei Zelten asiatischer Herkunft mit Böden aus… beschichtetem Polystyrol! Dieses Bauteil sollte daher vor jedem Kauf sehr sorgfältig überprüft werden.
Drittens: die Fenster. Die perfekt integriert sein müssen und keine hervorstehenden Strukturen haben dürfen, denn wir sollten nicht vergessen, dass wir hoch über dem Boden sind. Ich persönlich hasse alle Pflöcke/Riegel, die an den Fenstern anzubringen sind, wie man bei Produkten von minderwertiger Qualität der Konkurrenz sehen kann. Einen weiteren Aspekt, den ich bei diesen Zelten nicht teile, sind Fenster im Dach, weil sie leicht die Ursache für Einsickerung von Regenwasser sein können. Im Laufe der Zeit kann es zu einem sehr ernsten Problem werden. Und dann auf den Wind achten: Ein Zelt etwa zwei Meter über dem Boden darf keine Zubehörelemente wie Vordächer usw. haben. Das Zelt muss ein einziger Körper sein, das Dach muss unbedingt mit den Wänden verbunden sein. Werden diese Aspekte beim Kauf nicht bedacht, besteht die Gefahr bereits ab dem ersten Einsatz ... wie einem Drachenflieger abzuheben! Ganz zu schweigen vom Segeleffekt der Stoffe: An vielen Rastplätzen ist der Wind eine Konstante, die Instabilität und Lärm verursachen kann und schlaflose Nächte bereitet.
Hier ein Zelt aus der Autohome-Produktpalette.
Ein wahres, windfestes Dachzelt. Ein gutes, originelles und großartiges Designprojekt, das keine Turbulenzen und Geräusche erzeugt, geschweige denn den "Segeleffekt" oder " Balleffekt".
Seit jeher kennen wir diese Problematiken bei Autohome und lösen sie für unsere Stoffzelte mit entsprechenden Stoffen und Design; die das Ergebnis langjähriger Erfahrung sind. Ein angesehner Manager sagte mir eines Tages: “Du bist Italiener und kochst gerne, und weiβt daher, wie die Zutaten dosiert werden, um ein gutes Gericht zuzubereiten". Dieser Spruch hatte mich tief beeindruckt und noch heute ist er in meinem persönlichen Gepäck und ich setze ihn an meinen Stoffdachzelten um, die aus schwerem Stoff sein müssen, was die erste Zutat ist.
Die zweite Zutat ist, dass sie einfach sein und wenig überstehendes Gewebe haben müssen, damit kein Segeleffekt erzeugt wird. Im Allgemeinen ist es bei einem Stoffzelt vorzuziehen, in einem privaten Bereich oder auf dem Campingplatz zu übernachten. Zumindest schreibt das das geltende Gesetz vor. Passt das Zelt nicht in die Form des Fahrzeugs und ragt aus den Spiegeln heraus, wird angenommen, dass das Zelt öffentlichen Boden besezt. Sie sind daher an die Regeln zur Belegung von öffentlichem Land gebunden, ein grundlegender Unterschied zu starren Dachzelten, die innerhalb der Fahrzeugform bleiben. Um es noch einmal zusammenzufassen: Der große Vorteil ist Geräumigkeit und Komfort. Das offensichtlichste Problem sind die Beschränkungen für Übernachtungen in öffentlichen Bereichen.
Betrachten wir nun das Hartschalenzelt. Was sind seine Stärken und wie wählt man es aus?
Ich glaube, dass diese Zelte heute wirklich mehr zu bieten haben als die aus Stoff. Es ist vor allem das Dach, das den Unterschied ausmacht. Ein Dach aus geeigneten Materialien bedeutet eine besser isolierte Umgebung: man ist besser vor Hitze und Kälte isoliert, in jeder Hinsicht mehr geschützt. Es ist kein Zufall, dass Experten sie als HARD SHELL ACTIVE, d.h. VORHÄNGE MIT AKTIVEM DACH definieren.
ISOLIERTES DACH
Tatsächlich haben sie etwas weniger Innenraum als solche aus Stoff; doch mit der Wahl eines Zeltes in der geeigneten Größe werden die Räume ideal. Dabei ist zu beachten, dass Schalenzelte kompakter und stabiler sind als Stoffzelte, insbesondere bei Gewitter. Sie verhindern vollständig Einsickerungen. Verschweißte Stoffe, Doppelplanen und PVC können mit einem starren Dach mithalten, unter anderem aus Glasfaser, die auch mit einer innenliegenden Isoliermembran ausgestattet ist. Zusammenfassend würde ich also sagen, dass die Hauptvorteile von Schalenzelten die folgenden sind: eine außergewöhnliche Stabilität ohne auf die Geschwindigkeit beim Öffnen und Schließen zu verzichten; Hinzu kommt, dass die Matratze etwas höher liegt und sich nicht wie bei Stoffzelten zusammenfalten lässt. Es ist ein einziges Stück und ist nicht verbunden. Darüber hinaus sind Schalenzelten bei der Standortwahl in öffentlichen Bereichen keine Grenzen gesetzt, denn Zelt und Leiter stehen nicht über die Form des Autos hinaus. Der Nachteil gegenüber Stoffzelten, wenn man ihn so definieren kann, ist nur einer: höhere Anschaffungskosten. Aber ich ersuche Sie eindringlich, zu überlegen, wie viel Komfort und Sicherheit Hartschalenzelte im Laufe der Zeit garantieren können, insbesondere bei widrigen Wetterbedingungen.
Lassen Sie uns auf die Besonderheiten der Materialien eingehen und über die Stoffe sprechen. Was ist das beste Material und wie erkennt man es?
Die Wahl des Stoffs ist entscheidend für ein Zelt, er beeinflusst natürlich Qualität und Kosten. Im Markt findet man alles: mehr oder weniger schwere, atmungsaktive, wasserdichte Stoffe. Im Detail reichen sie von hochgradig wasserdichten oder wasserdichten Stoffen wie PVC, über leichtes Nylon wie bei Iglu-Zelten, über beschichtete, harzbeschichtete, synthetische, acrylische, ökologisch nachhaltige Stoffe bis hin zu natürlichen Baumwoll- und Mischgeweben. Autohome traut Produkten aus außereuropäischen Märkten nicht, und das liegt daran, dass die Qualität zu variabel ist. Auf dieses Element achtet unser Einkauf besonders. Fazit: Für die Stoffe, das Garn für die Nähte und auch für die Moskitonetze wenden wir uns an Made in Germany-Lieferanten mit großer Seriosität und Fachkompetenz. Ich glaube, es ist wichtig, einen möglichst atmungsaktiven Stoff zu verwenden oder auf jeden Fall den, der Wärme und Kondenswasser am besten nach außen leitet, natürlich muss er auch wasserdicht sein. Ein gut atmungsaktiver Stoff ist sicherlich teurer, aber das ermöglicht eine frischere und gesündere Umgebung. Autohome-Zelte haben eine hohe Atmungsaktivität und eine optimale Wärmeübertragung nach außen. Deshalb sind keine Ventilatoren, Absauger oder Lüfterklappen erforderliche, um die Luft umzuwälzen. Neben dem Stoff gilt es dann auch das Verarbeiten und die Nähte zu berücksichtigen. An kritischen Stellen versuchen wir immer, sie zu vermeiden. Zu diesem Thema sage ich, dass ich wenig Vertrauen in die Chemie habe, die auf Stoffe angewendet wird: zum Beispiel die Heißklebebänder überzeugen mich nicht; manchmal verlieren sie bei plötzlichen Temperaturänderungen ihre Haftvermögen. Meiner Meinung nach sind mechanische Lösungen oder alternative Verarbeitungsmethoden besser. Vor allem die am stärksten beanspruchten Reißverschlüsse müssen einen hohen Qualitätsstandard aufweisen. Unsere, die dem Wasser am stärksten ausgesetzt sind, sind alle wasserdicht und vor allem "spiralförmig", um schlechten Gebrauch und Verschleiß zu widerstehen. Wie leicht zu verstehen ist, ist auch hier eine sorgfältige Prüfung vor dem Kauf erforderlich. Vor allem sollte man sich nicht von bestimmten Preisen von unbekannten Marken oder ohne Geschichte verlocken lassen, wie sie oft nur im Internet zu finden sind. Das Konzept ist fast banal, aber doch so wichtig und eines sollte nicht vergessen werden: Auch in unserer Branche verschenkt niemand etwas und jede Entscheidung hat ihren Preis.
Aber ein Experte wie Sie, Giuseppe, der die Möglichkeit hatte, alle Zelte der Autohome-Reihe ausgiebig zu testen und deren Eigenschaften genau zu kennen, welches Zelt würden Sie persönlich gebrauchen?
Als junger Mann war mein erstes Zelt das Maggiolina, das schon immer mein Favorit war. Was für Erinnerungen! ... und was für Jahre voller Begeisterung und ständiger Entdeckungen … Ich habe es zunächst auf einem Volkswagen Golf Baujahr 1982 platziert, dann auf einem Passat Variant aus den 90ern. Ich habe auch das legendäre Air Camping genutzt, aber ich hatte nicht das richtige Auto, um mit dem, was ein Extremreisender wie z.B. der großartige Nino Cirani tat, im Einklang zu sein, damit wir uns richtig verstehen! Jetzt, mit 60, benutze ich mit großer Freude eine Columbus-Hartschale. Genau das Modell X-long Land Rover. Denn ich möchte 100% sicher sein und mit meinem persönlichen und zeitlosen "Defender" aus dem Jahr 2008 ästhetisch in Einklang sein. Auch zu diesem Thema hätte ich viel zu erzählen ... vielleicht beim nächsten Mal, wenn ihr wollt.
GIUSEPPE FERCODINI
INTERVIEW
Dachzelte: nach welchen Kriterien sollten sie gewählt werden?
Ein Gespräch über die charakterisierenden Merkmale eines legendären Produkts für Reisen in uneingeschränkter Freiheit - des Dachzeltes - mit Ratschlägen von Giuseppe Fercodini, Gründer und Inhaber von Autohome.
Beginnen wir damit, Giuseppe Fercodini besser kennenzulernen, noch bevor das Produkt der Protagonist unseres Dialogs ist. Warum sind Dachzelte aus Ihrem Leben nicht mehr wegzudenken?
Unlängst bin ich 60 geworden und kann getrost sagen, dass ich einen großen Teil meines Lebens dem Erwerb von Kenntnissen, Verbessern und der Verkaufsförderung des Produkts "Dachzelte" gewidmet habe. Im Laufe der Jahre haben mein Bruder Giacomo und ich mit Autohome immer das Ziel verfolgt, den Menschen vor allem verständlich zu machen, was Qualität in unserer Branche bedeutet. Eine Verpflichtung, die wir auch heute noch als Priorität betrachten. Oder besser, heute vielleicht sogar mehr als einst! Wir waren Wegbereiter auf unserem Gebiet und hatten seit der Entwicklung unseres legendären Dachzeltes Maggiolina die Gedanken daraufg gerichtet, dass Qualität, was wiederum Handlichkeit, Lebensqualität und Langlebigkeit des Produkts bedeutet, unser Muss sein sollte. Auf diesen Grundsätzen haben wir unsere Marktpositionierung aufgebaut, die Ehrlichkeit und Transparenz voraussetzen. Denn Qualität ist ein Konzept, das über die Marken des Herstellers Autohome selbst hinausgeht. Es gibt einige Elemente, die unentbehrlich sind. Entweder man macht sie sich zu eigen oder man lässt es sein. Punktum. Hierin liegt der Unterschied. Wir machen sie uns zu eigen. Aber ich lege Wert darauf mit gleicher Deutlichkeit klarzustellen: Ich bin nicht auf das eine oder andere Modell fixiert, ich habe keine besonderen Vorlieben. Ich sehe mich auch heute noch als „Handwerker-Unternehmer“. Ich bin weder Kaufmann noch Buchhalter oder Importeur asiatischer Produkte. Ich bin schlichtweg ein Perfektionist, so wird zumindest über mich gesagt! Ich bin jemand, der das Schöne und schöne Dinge im Allgemeinen liebt, die von Mensch und Natur geschaffen wurden. Ich habe zwei Leidenschaften, an die ich glaube: Freiheit und Reisen. Jedes Zelt hat seine eigene Seele und eine Geschichte zu erzählen. Unsere Arbeit besteht darin, dabei zu helfen, dieses Ziel zu: unbegrenzt reisen. Ich weiß nicht einmal genau, wie viele Modelle und Kombinationen wir in Autohome haben, Größen und Farben, vielleicht überschreiten wir 100 Variationen. Aber ich weiß, dass sich alle von diesen Werten haben inspirieren lassen. Wenn Autohome die Geschichte der Dachzelte geschrieben hat und weiterschreibt, dann deshalb, weil das Unternehmen seit 1958 immer mit diesen Prinzipien im Einklang war und ist.
Was fasziniert Sie an dem Produkt Dachzelt?
Zunächst einmal die Tatsache, dass es sich um eine Wahl der Unabhängigkeit handelt, die Perspektiven eröffnet, die andere Reisemöglichkeiten nicht bieten können. Egal welche Art von Reise, Entdeckung, Abenteuer, Entspannung, vom großen Touren bis zum kurzen Wochenende, das Dachzelt lässt sich schnell und einfach handhaben und verwandelt das Fahrzeug in wenigen Sekunden in ein Zuhause, wo immer man ist. Echte Dachzelte, und ich betone echte, sind windstabil und windfest, sie unterliegen keinen Installationsbeschränkungen. Sie ermöglichen immer eine komfortable Unterbringung in der ersten Reihe: am Meer, am See, am Fluss, im Pinienwald ... auf jeden Fall in direktem Kontakt mit der Natur.
Was bevorzugen derzeit die Benutzer?
Als Beispiel nehme ich unser Angebot: Autohome-Hartschalenzelte werden in über 40 Länder exportiert und machen 70 % des Umsatzes aus; die restlichen 30% entfallen auf Stoffzelte. Noch vor wenigen Jahren waren die Verkaufsquoten genau umgekehrt. Denn Stoffzelte sind der Ursprung des Produkts. Ebenfalls vor wenigen Jahren waren die „reinen und hartgesottenen“ Abenteurer führend, einschlieβlich der Sahara-Off Road-Fahrer, die eher für faltbare Stoffzelte zu haben waren.
Afrika und die Wüste waren die Hauptzielgebiete, ideale Ziele für Forscher und Wanderreisende. Die Rede ist von Zelten, die hauptsächlich für große 4x4-Geländefahrzeuge gedacht sind. Man kann mit Recht sagen, dass der weltweite Erfolg der Dachzelte mit dem legendären Land Rover Defender 110 begann, dank der denkwürdigen Unternehmungen des legendären Nino Cirani, der bis heute eine Ikone des Abenteuers für leidenschaftliche Kenner ist.
Oben auf dem Bild die peruanische Wüste. Ein Foto von Nino Cirani, das im Buch "The Car Raid", Verlag Editoriale Domus, veröffentlicht wurde.
Der Hauptgrund für die Wahl des Stoffzeltes war, dass es nur die Hälfte des Geländewagendaches einnimmt und die andere Hälfte Platz für Kanister, Ersatzreifen und Reiseutensilien lässt. Dies war die wichtigste Wahl in der Offroad-Welt, die den Markt ausgezeichnet hatte. Aber heute ist dies nicht mehr so. Das Hartschalendachzelt hat die Oberhand gewonnen. Manche sagen: aber sie kosten mehr. Ich bin überzeugt, dass in unserer Branche andere Aspekte im Vordergrund stehen, zumindest für diejenigen, die wirklich gerne in Freiheit reisen. Ich erinnere mich, dass mir ein Freund und Reisender sagte: "... wenn man in ein gutes Restaurant geht und sehr gut isst, erinnert man sich an das, was man gegessen hat und nicht an die Rechnung”.
Hier ein Foto von AZIZA 3 - Land Rover 109 von Nino Cirani.
Zu beachten ist, dass das Zelt die Hälfte des Fahrzeugdaches einnimmt und somit Platz für Ersatzreifen und andere Reiseutensilien bleibt.
Aufbau des Zeltes auf die Weise von Nino Cirani.
In geöffnetem Zustand geht das Zelt nicht aus der Form des Autos heraus, so dass überall gezeltet werden kann.
Betrachten wir zunächst die Stoffzelte. Worauf sollte bei der Wahl Acht gegeben werden?
Stoffzelte sind im geschlossenen Zustand im Wesentlichen sehr kompakt und in geöffnetem Zustand werden sie geräumig und komfortabel. Aber Vorsicht: Sie öffnen sich mit einem freitragenden Boden und ragen somit aus der Form des Autos heraus.
Sehen wir uns einige Aspekte genauer an. Vor allem die Leiter: Sie sollte nicht als ein Element betrachtet werden, das vom Zelt abgenommen und im Kofferraum des Autos verstaut, d.h. bei jedem Öffnen des Zelts eingehängt werden muss. Vom Konzept her ist die Leiter in jeder Hinsicht ein funktionales Element des Zeltes. Daher empfehle ich zu überprüfen, ob die Leiter integriert ist.
Zweiter Aspekt: Materialien und Beschaffenheit der Böden. Die Autohome-Stoffzelte verfügen über hochelastische, wasserdichte und wasserabweisende Melaminböden und sorgen so für Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit. Qualitätsgarantien ganz anders als bei Zelten asiatischer Herkunft mit Böden aus… beschichtetem Polystyrol! Dieses Bauteil sollte daher vor jedem Kauf sehr sorgfältig überprüft werden.
Dritter Aspekt die Fenster. Die perfekt integriert sein müssen und keine hervorstehenden Strukturen haben dürfen, denn wir sollten nicht vergessen, dass wir hoch über dem Boden sind. Ich persönlich hasse alle Pflöcke/Riegel, die an den Fenstern anzubringen sind, wie man an asiatischen Produkten von minderwertiger Qualität sehen kann. Einen weiteren Aspekt, den ich in diesen Zelten nicht teile, sind Fenster im Dach, weil sie leicht zu einer Gefahrenquelle wegen Einsickerung von Regenwasser werden können. Im Laufe der Zeit kann es zu einem sehr ernsten Problem werden. Und dann auf den Wind achten: Ein Zelt etwa zwei Meter über dem Boden darf keine schrägen Konstruktionselemente wie Vordächer usw. habenDas Zelt muss ein einziger Körper sein, das Dach muss unbedingt mit den Wänden verbunden sein. Werden diese Aspekte in der Auswahlphase nicht bedacht, besteht die Gefahr bereits ab dem ersten Einsatz ... mit einem Drachenflieger abzuheben! Ganz zu schweigen vom Segeleffekt der Stoffe: An vielen Rastplätzen ist der Wind eine Konstante, die Instabilität und Lärm verursachen kann und schlaflose Nächte bereitet.
Hier ein Zelt aus der Autohome-Produktpalette.
Ein wahres, windfestes Dachzelt. Ein gutes, originelles und großartiges Designprojekt, das keine Turbulenzen und Geräusche erzeugt, geschweige denn den "Segeleffekt" oder " Balleffekt".
Seit jeher kennen wir diese Achtsamkeiten bei Autohome und setzen sie in unseren Stoffzelten mit entsprechenden Lösungen um; das Ergebnis langjähriger Erfahrung. Ein angesehner Manager sagte mir eines Tages: “Du bist Italiener und kochst gerne, und weiβt daher, wie die Zutaten dosiert werden, um ein gutes Gericht zuzubereiten". An diesen weisen Spruch erinnere ich mich noch sehr wohl und ich schätze ihn noch heute und behalte ihn in meinem persönlichen Gepäck. Stoffdachzelte müssen aus schwerem Stoff sein, dies ist die erste Zutat.
Außerdem müssen sie einfach sein und wenig überstehendes Gewebe haben, das einen Segeleffekt erzeugt. Im Allgemeinen ist es bei einem Stoffzelt vorzuziehen, in einem privaten Bereich oder auf dem Campingplatz zu übernachten. Zumindest schreibt das das geltende Gesetz vor. Passt das Zelt nicht in die Form des Fahrzeugs und ragt aus den Spiegeln heraus, wird angenommen, dass das Zelt öffentlichen Boden besezt. Sie sind daher an die Regeln zur Belegung von öffentlichem Land gebunden, ein grundlegender Unterschied zu starren Dachzelten, die innerhalb der Fahrzeugform bleiben. Um es noch einmal zusammenzufassen: Der große Vorteil ist Geräumigkeit und Komfort. Das offensichtlichste Problem sind die Beschränkungen für Übernachtungen in öffentlichen Bereichen.
Kommen wir nun zu Hartschalen-Dachzelten. Was ist bei der Auswahl zu beachten?
Ich glaube, dass diese Zelte heute wirklich mehr zu bieten haben als die aus Stoff. Es ist vor allem das Dach, das den Unterschied ausmacht. Ein Dach aus geeigneten Materialien bedeutet eine besser isolierte Umgebung: man ist besser vor Hitze und Kälte isoliert, in jeder Hinsicht mehr geschützt. Es ist kein Zufall, dass Experten sie als HARD SHELL ACTIVE, d.h. VORHÄNGE MIT AKTIVEM DACH definieren.
ISOLIERTES DACH
Tatsächlich haben sie etwas weniger Innenraum als solche aus Stoff; doch mit der Wahl einer geeigneten Zeltgröße werden die Räume ideal. Dabei ist zu beachten, dass Schalenzelte kompakter und stabiler sind als Stoffzelte, insbesondere bei Gewitter. Sie verhindern vollständig Einsickerungen. Verschweißte Stoffe, Doppelplanen und PVC können mit einem starren Dach mithalten, unter anderem aus Glasfaser, die auch mit einer innenliegenden Isoliermembran ausgestattet ist. Es ist kein Zufall, dass wir bei hochwertigen Stoffzelten, wie zum Beispiel unserem Air Camping, die Nähte am Dach auf ein Minimum reduzieren. Reißverschlüsse oder Fenster gehören nicht auf das Dach, wie es aberbei bestimmten Billigmodellen asiatischer Herkunft der Fall ist. Zusammenfassend würde ich also sagen, dass die Hauptvorteile von Schalenzelten die folgenden sind: eine außergewöhnliche Stabilität ohne auf die Geschwindigkeit beim Öffnen und Schließen zu verzichten; Hinzu kommt, dass die Matratze etwas höher liegt und sich nicht wie bei Stoffzelten zusammenfalten lässt. Es ist ein einziges Stück und ist nicht verbunden. Darüber hinaus sind Schalenzelten bei der Standortwahl in öffentlichen Bereichen keine Grenzen gesetzt, denn Zelt und Leiter stehen nicht über die Form des Autos hinaus.
Zurück zu den Stoffen, aber als Materialien gedacht, was können wir unseren Lesern als Fokus der Aufmerksamkeit angeben?
Zelt, er beeinflusst natürlich Qualität und Kosten. Im Markt findet man alles: mehr oder weniger schwere, atmungsaktive, wasserdichte Stoffe. Im Detail reichen sie von hochgradig wasserdichten oder wasserdichten Stoffen wie PVC, über leichtes Nylon wie bei Iglu-Zelten, über beschichtete, harzbeschichtete, synthetische, acrylische, ökologisch nachhaltige Stoffe bis hin zu natürlichen Baumwoll- und Mischgeweben. Autohome traut Produkten aus außereuropäischen Märkten nicht, geschweige denn asiatischen, und das liegt daran, dass die Qualität zu variabel ist. Auf dieses Element achtet unser Einkauf besonders. Fazit: Für die Stoffe, das Garn für die Nähte und auch für die Moskitonetze wenden wir uns an Made in Germany-Lieferanten mit großer Seriosität und Fachkompetenz. Dadurch können wir unzuverlässige Produktionswege bleiben lassen. Zum Beispiel das Herstellen von Zelten aus Doppelplanen: Dies sind zu flatternde und instabile Lösungen, die Windturbulenzen verursachen und darüber hinaus auch Hindernisse darstellen. Ich glaube, es ist wichtig, einen möglichst atmungsaktiven Stoff zu verwenden oder auf jeden Fall den, der Wärme und Kondenswasser am besten nach außen leitet, natürlich muss er wasserdicht sein. Ein gut atmungsaktiver Stoff ist sicherlich teurer, aber das ermöglicht eine frischere und gesündere Umgebung. Autohome-Zelte haben eine hohe Atmungsaktivität und eine optimale Wärmeübertragung nach außen. Deshalb sind keine Ventilatoren, Absauger oder Lüfterklappen erforderliche, um die Luft umzuwälzen. Neben dem Stoff gilt es dann auch das Verarbeiten und die Nähte zu berücksichtigen. An kritischen Stellen versuchen wir immer, sie zu vermeiden. Zu diesem Thema sage ich, dass ich wenig Vertrauen in die Chemie habe, die auf Stoffe angewendet wird: zum Beispiel die Heißklebebänder überzeugen mich nicht; manchmal verlieren sie bei plötzlichen Temperaturänderungen ihre Haftvermögen. Meiner Meinung nach sind mechanische Lösungen oder alternative Verarbeitungsmethoden besser. Vor allem die am stärksten beanspruchten Reißverschlüsse müssen einen hohen Qualitätsstandard aufweisen. Unsere, die dem Wasser am stärksten ausgesetzt sind, sind alle wasserdicht und vor allem "spiralförmig", um schlechten Gebrauch und Verschleiß zu widerstehen. Wie leicht zu verstehen ist, ist auch hier eine sorgfältige Prüfung vor dem Kauf erforderlich. Vor allem sollte man sich nicht von bestimmten Preisen von unbekannten Marken oder ohne Geschichte verlocken lassen, wie sie oft im Internet zu finden sind. Das Konzept ist fast banal, aber doch so wichtig und eines sollte nicht vergessen werden: Auch in unserer Branche verschenkt niemand etwas und jede Entscheidung hat ihren Preis.
Aber ein Experte wie Sie, Herr Fercodini, direkt in der Branche tätig, welches Zelt gebrauchen Sie persönlich?
Als junger Mann war mein erstes Zelt das Maggiolina, das schon immer mein Favorit war. Was für Erinnerungen! ... und was für Jahre voller Begeisterung und ständiger Entdeckungen … Ich habe es zunächst auf einem Golf von 1982 platziert, dann auf einem Passat Variant aus den 90ern. Ich habe auch das legendäre Air Camping genutzt, aber ich hatte nicht das richtige Auto, um mit dem, was ein Extremreisender wie z.B. der großartige Nino Cirani tat, im Einklang zu sein, damit wir uns richtig verstehen! Jetzt, mit 60, benutze ich mit großer Freude eine Columbus-Hartschale. Genau das Modell X-long Land Rover. Denn ich möchte 100% sicher sein und mit meinem persönlichen und zeitlosen "Defender" aus dem Jahr 2008 ästhetisch in Einklang sein. Übrigens: Auch mein Defender feiert seinen sechzigsten Geburtstag! Auch zu diesem Thema hätte ich viel zu erzählen ... vielleicht beim nächsten Mal, wenn ihr wollt.